Über Rolfing
1. Sitzung
Sie schließt die ausführliche Anamnese ein und dient dazu, Ihre individuelle Körperstruktur zu erfassen. (Bodyreading) Mit Hilfe von Fotos, die zu diesem Zweck gefertigt werden, besprechen wir gemeinsam die Behandlungsziele. Im weiteren Verlauf der ersten Sitzung werden die Schulter/Nackenregion, der Brustbereich und in einem ersten Anlauf die Oberschenkel behandelt.
Sie bekommen einen unmittelbaren körperlichen Eindruck davon wie Rolfing® sich anfühlt und wie ich arbeite. Ich meinerseits erhalte weitere Informationen über Ihre gegenwärtige körperliche Situation bezüglich Muskelspannung sowie Sensibilität und darüber wie Ihr Körper auf die Rolfing® - Behandlung reagiert.
2. Sitzung
In dieser Sitzung geht es darum wie Sie den tragenden Grund (den Boden) auf dem Sie stehen spüren und nutzen können. Ich arbeite an Ihren Füßen und Unterschenkeln und - in Ergänzung und Fortsetzung der vorangegangenen Sitzung - Ihrem Rücken, am Becken beginnend und bis hinauf zum Schultergürtel.
3. Sitzung
Das Arbeitsgebiet sind diesmal Ihre linke und rechte Seite, vom Hüftgelenk bis zum Ohr. Es geht darum Ihrem Körpergewebe Länge, Streckung und Gefühl für aufrechte Haltung zu vermitteln.
4. Sitzung
Sie ist mit der 5. Sitzung eng verbunden. In beiden geht es um das Becken als Zentrum, um Ihre „leibseelische Mitte“. Die 4. Sitzung schließt thematisch an die 2. Sitzung an, indem sie das Thema „Boden“, die Arbeit an Füßen und Beinen fortführt. Ich behandle das Bindegewebe der Beininnenseiten. Sie nehmen Ihre Beine als sensible Verbindung zwischen dem Erdboden und Ihrem eigenen Beckenboden wahr.
5. Sitzung
In dieser Sitzung geht es um das Becken als Mitte Ihres Körpers, als Zentrum und Ruhepol Ihrer Person. Ich unterstütze Sie in der Wahrnehmung eines in Unterbauch und Beckenboden erfahrbaren In-Sich-Ruhens.
Aus entspannter Gelassenheit heraus können Sie qualitativ andere Aktivitäten entwickeln. Im Bild: „Nicht Sie müssen Ihren Weg machen, sondern der Weg schiebt sich unter Ihre Füße.“ Sie gehen und handeln im Kontakt mit sich selbst und in lebendigem Austausch mit Ihrer Umwelt.
6. Sitzung
Hier geht es wieder um Aufrichtung, Streckung, ein Gefühl für die eigene „Größe“, für das Volumen Ihres inneren Raumes. Diese innere Haltung selbstbewusster Weite, gerade auch im Kontakt mit Anderen bewahren zu können, ist Ziel der Sitzung.
Auf körperlicher Ebene arbeite ich dazu an Ihren Beinen und der gesamten Körpervorderseite, von den Füßen bis zu den Schlüsselbeinen.
7. Sitzung
In dieser Sitzung arbeite ich erneut an Ihrer Nacken- und vorderen Halsmuskulatur sowie am Übergang der Halsfaszien in den Brustkorb. Sie lernen Ihren Kopf auf dem Rumpf zu balancieren ohne die Muskulatur zu verkrampfen. Ihr Kopf „schwebt“ ganz entspannt als letztes Glied über Ihrem Körper.
Auf der psychischen Ebene geht es darum, wie viel „Biss“ Sie haben, um den verantwortungsvollen Umgang mit Ihrer natürlichen „Aggressivität“, um Ihre Fähigkeit, die Dinge aktiv anzupacken.
8. und 9. Sitzung
Beide vertiefen die Arbeit aus Sitzung 1 sowie 4 und 5 an Becken- und Schultergürtel. Es geht um das gute Zusammenspiel beider in der Bewegung. Becken und Schultergürtel sollen sich - mit der Wirbelsäule als Mittellinie - gegensinnig bewegen können. Zielgerichtetheit des Ganges gepaart mit Leichtigkeit der Bewegung ist das gewünschte Ergebnis dieser Arbeit.
10. Sitzung
Am Anfang der Sitzung wird Ihre aktuelle Haltung am Ende der 10er-Serie mit Fotos dokumentiert. Mit Ihnen gemeinsam vergleiche ich die Bilder der 1. und 10. Sitzung, um die sichtbaren Veränderungen in Ihrer Körperhaltung festzustellen. Wo auch jetzt noch stärkere Korrekturen in Ihrer Körperstruktur wünschenswert sind, bringe ich Ihnen durch die Behandlung diese Bereiche noch einmal ins Bewusstsein. Ihre Verantwortung und Ihre Aufgabe ist es, die durch die Rolfing®-Behandlung angeregten Veränderungen in Ihr eigenes inneres Körperbild zu integrieren und die neu gewonnenen Ausdrucksmöglichkeiten zu nutzen.